Görlitz/Oberlausitz. Strukturwandel als Gelegenheit für ein europäisches Zusammenleben in der Grenzregion.
Kursnummer | F26242 |
Kursbeginn | So., 03.05.2026 |
Kursende | Fr., 08.05.2026 |
Dauer | 6 Tage |
Unterrichtseinheiten | 40 |
Mindestteilnehmerzahl | 10 |
Höchstteilnehmerzahl | 18 |
Teilnahmebeitrag | 699,00 € |
Einzelzimmerzuschlag | 170,00 € (nach Verfügbarkeit) DZ zur Einzelnutzung: 195,00 € |
Kursgebühr ohne Unterkunft | 399,00 € |
Leistungen | 5 Übernachtungen mit Frühstück im 1/2 Doppelzimmer mit DU/WC, Studienleitung, Fachführungen, Begegnungen und Eintritte laut Programm, 1 bis 2 Tage Leih-Fahrrad, 1x gemeinsames Abendessen. Nicht enthalten: An- und Abreise. |
Anerkannt: | Baden-Württemberg (Trägeranerkennung) Berlin Bremen Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Thüringen weitere Anerkennungen möglich |
Kursleitung |
Michael Schicketanz
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Kursort: |
Hotel Italia, Görlitz Brüderstraße 2 02826 Görlitz www.hotelitalia-goerlitz.de |
Dokumente zum Download |
Infoflyer Görlitz - Bildungsurlaub 2026
Programmablauf Görlitz - Bildungsurlaub 2026 |
Die Oberlausitz und die Europastadt Görlitz stehen symbolisch für den Wandel und die Chancen, die in einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit liegen. Geprägt von einer reichen Geschichte und kulturellen Vielfalt, befindet sich die Region in einem tiefgreifenden Strukturwandel, der ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Doch wie können Ökonomie und Ökologie in Einklang gebracht werden? Und welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Polen und Tschechien in dieser Entwicklung?
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit den Chancen und Herausforderungen des Strukturwandels in der Region auseinander. Wir betrachten die Schutzwürdigkeit der historischen Altstadt von Görlitz, diskutieren die Auswirkungen des Braunkohletagebaus und analysieren die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der Sorben in der Lausitz. Darüber hinaus beleuchten wir die grenzüberschreitenden Projekte in der Euroregion Neiße und die Rolle von Jugendkultur und Bildung in der Zukunftsgestaltung der Region.
Zu Beginn lernen wir Görlitz als Europastadt kennen und setzen uns mit ihrer historischen und gesellschaftlichen Bedeutung auseinander. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Strukturwandel in der Oberlausitz, insbesondere den Auswirkungen des Braunkohletagebaus und den ökologischen Herausforderungen. Wir betrachten die Zusammenarbeit in der Euroregion Neiße und die Rolle von Naturschutz und Tourismus als Motoren für eine nachhaltige Entwicklung. Ein weiterer Fokus liegt auf der kulturellen Identität der Region, insbesondere auf der Minderheit der Sorben und ihrer gesellschaftlichen Rolle. Abschließend widmen wir uns den Zukunftsperspektiven der Region, etwa durch Jugendkulturprojekte wie RABRYKA und Bildungsinitiativen, die den Strukturwandel aktiv mitgestalten. Durch Exkursionen, Vorträge und Gespräche mit Expert*innen vor Ort erhalten wir praxisnahe Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Grenzregion.
Themenschwerpunkte:
- Görlitz/Zgorzelec – Die Europastadtregion und ihre historische Altstadt
- Strukturwandel in der Oberlausitz – Braunkohle, Bevölkerung und Naturschutz
- Bautzen – Sorbische Kultur und demografischer Wandel
- Zittau – Grenzüberschreitende Projekte und regionale Soziokultur
- Zukunft der Region – Bildung, Jugendkultur und europäisches Zusammenleben
Bitte beachten Sie:
An zwei Tagen werden die Wegstrecken aus organisatorischen Gründen mit dem Fahrrad zurück gelegt. Eine alternative Art der Beförderung ist an diesem Tag nicht möglich.