Posen. Polens Fenster nach Westen - Nationalsozialistischer Lebensraum im Osten.
Kursnummer | F26123 |
Kursbeginn | So., 06.09.2026 |
Kursende | Fr., 11.09.2026 |
Dauer | 6 Tage |
Unterrichtseinheiten | 40 |
Mindestteilnehmerzahl | 10 |
Höchstteilnehmerzahl | 18 |
Teilnahmebeitrag | 579,00 € |
Einzelzimmerzuschlag | 165,00 € |
Kursgebühr ohne Unterkunft | 329,00 € |
Leistungen | 5 Übernachtungen mit Frühstück im 1/2 Doppelzimmer mit DU/WC, 1x gemeinsames Abendessen, Studienleitung, Fachführungen, Begegnungen und Eintritte laut Programm, Ticket für ÖPNV. Nicht enthalten: An- und Abreise. |
Anerkannt: | Baden-Württemberg (Trägeranerkennung) Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Thüringen weitere Anerkennungen möglich |
Kursleitung |
Jacek Kubiak
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Kursort: |
Hotel Kolegiacki, Posen ul. Plac Kolegiacki 5 61-841 Poznan www.hotelkolegiacki.pl |
Dokumente zum Download |
Infoflyer Posen - Bildungsurlaub 2026
Programmablauf Posen - Bildungsurlaub 2026 |
Posen, eine der ältesten Städte Polens, steht exemplarisch für die komplexe und oft schmerzhafte Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. Während der nationalsozialistischen Besatzung wurde die Stadt zum Zentrum des Reichsgaus Wartheland und Schauplatz von Zwangsgermanisierung, Deportationen und Vernichtungspolitik. Doch Posen ist auch ein Symbol für Widerstand, Wiederaufbau und die Suche nach Versöhnung. Wie hat die Besatzung die Stadt geprägt, und welche Lehren lassen sich für die Zukunft ziehen?
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Posens auseinander. Wir beleuchten die historischen Wurzeln der Stadt, analysieren die Auswirkungen der deutschen Besatzungspolitik und erfahren, wie die jüdische Gemeinde trotz Verfolgung und Zerstörung Spuren hinterlassen hat. Durch Vorträge, Exkursionen und Gespräche mit Zeitzeugen und Fachleuten gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die historischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge.
Wir besuchen Denkmäler, Gedenkstätten und Orte wie das Konzentrationslager Fort VII, die ehemalige Synagoge und den jüdischen Friedhof. Zudem reflektieren wir die Nachwirkungen der Besatzung und diskutieren Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben im „Europäischen Haus der Zukunft“. Reflexion und Austausch begleiten uns durch das Seminar, um eigene Ansätze für eine nachhaltige Völkerverständigung zu entwickeln.
Themenschwerpunkte:
- Historische Entwicklung Posens: Zwischen Teilung, Besatzung und Souveränität
- Die jüdische Geschichte in Posen: Vom Aufstieg über den Holocaust bis zur Wiedergeburt
- Zwangsgermanisierung und Besatzungspolitik im Reichsgau Wartheland
- Deutsch-polnische Verständigung und Zusammenarbeit: Chancen und Herausforderungen
- Reflexion und Perspektiven: Lehren aus der Vergangenheit für die Zukunft Europas