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Witzenhausen. Die Biostadt mit ihren Erfahrungen und Erfolge von Biopioniere in einer lebendigen Landschaft im Werratal.

Kursnummer F23320 
Kursbeginn So., 24.09.2023 
Kursende Fr., 29.09.2023 
Dauer 5 Tage 
Unterrichtseinheiten 40 
 
Mindestteilnehmerzahl 10 
Höchstteilnehmerzahl 16 
 
Teilnahmebeitrag 629,00 € 
Einzelzimmerzuschlag 88,00 € 
Kursgebühr ohne Unterkunft 409,00 €
Leistungen 5 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im 1/2 Doppelzimmer mit DU/WC; Studienleitung, Fachführungen, Begegnungen und Eintritte laut Programm, Transfers mit ÖPNV vor Ort.
Nicht enthalten: An- und Abreise. 
Anerkannt: Baden-Württemberg
Berlin
Brandenburg
Bundesbeamte
Hamburg
Hessen
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Saarland
Thüringen
weitere Anerkennungen möglich
 
Kursleitung Leonie Rhode
Kursort: Hotel Stadt Witzenhausen, Werratal
Am Sande 8
37213 Witzenhausen
www.hotel-stadt-witzenhausen.com
 
Dokumente zum Download Infoflyer Witzenhausen - Bildungsurlaub 2023
Programmablauf Witzenhausen - Bildungsurlaub 2023

Witzenhausen gilt als Biopionierstadt und Fairtrade Town. Zu den großen Erfolgen der letzten Jahre gehört es, dass die Stadt die ökologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche kontinuierlich ausgeweitet und 2018 bereits stolze 19 Prozent erreicht hat! Damit liegt Witzenhausen deutlich über dem landes- und bundesweiten Durchschnitt.


Besondere Berücksichtigung erfährt dabei die ökologische Landwirtschaft, für welche sich in dem kleinen Witzenhausen eine große Studienstätte befindet: Die Universität Kassel betreibt hier Forschungen, beispielsweise ein großes Gewächshaus für tropische Nutzpflanzen und den Lehr- und Lerngarten historischer Nutzpflanzen, auch wurde hier die erste Professur für ökologischen Landbau eingerichtet. Wir reflektieren, wie langjährige Akteure sowie mehr und mehr Ausgründungen und Studienabgänger die Region prägen. Um die Landschaftspflege durch Tiere geht es im Projekt "Schaf schafft Landschaft" - an einem Hotspot der biologischen Vielfalt. Der Frage, weshalb Biodiversität so wichtig ist, begegnen wir in dieser Woche noch häufig. Auf eine große Sortvielfalt treffen wir auch in der Süßkirschenversuchsanlage des Landes Hessen, mitten in der Kulturlandschaft des "Kirschenlandes Witzenhausen", wo im Juni/Juli ca. 60 Sorten reif sind und probiert werden können. Gespräche und Besuche bei weiteren Bio-Akteuren eröffnen verschiedene Einsichten in das Verständnis und Verhältnis Mensch - Natur. Und auch mit der "Bio-Pionierstadt" Witzenhausen kommen wir ins Gespräch, um zu erfahren, welche Rolle das alles für die kleine Stadt in Nordhessen hat.


Einer besonderen historischen Spur folgen wir auf die „Jugendburg Ludwigstein“ ins Archiv der deutschen Jugendbewegung. Das Archiv sammelt und bewahrt Dokumente der deutschen Jugendbewegung sowie von Jugendverbänden und Jugendkulturen seit etwa 1890 bis heute. Viele Aufbruch- und Reformbewegungen des 20. Jahrhunderts sind mit der Jugendbewegung eng verbunden. Wir erfahren beispielsweise Hintergründe zum „Ersten Freideutschen Jugendtages“: Über zweitausend Jugendliche trafen hier im Oktober 1913 auf dem Meißner zusammen, zu einer Art Gegenveranstaltung zum Völkerschlacht-Jubiläumsfest, das zeitgleich in der Großstadt Leipzig mit kaiserlichem Pomp zelebriert wurde. So unterschiedlich damals die in Jugendbünden und Wandervogel organisierten Jugendlichen auch gewesen sein mögen, gemeinsam war ihnen die Begeisterung für ausgedehnte Wanderungen auf ihrer Suche nach einer Reform des überkommenen Lebens. Diese Suche bringt erneut die Jugend auf die Beine. „Walking for future“ oder „die Kraft des Gehens“ – wir setzen uns damit auseinander, ob so eine zeitgemäße Lösung bspw. auf Wanderwimpeln lauten könnte – allerdings mit eindeutiger Distanz zu okkulten oder völkisch-nationalistischen Weltsichten. Auf die ehemalige innerdeutsche Grenze und das "Grüne Band" stoßen wir auf dem Weg zur Burgruine Hanstein: dort, wo sich der einstige Kollonenweg befand, konnte lange Zeit nicht gegangen werden. Blicke in die Weite des Werratals, zum Hohen Meißner und ins Eichsfeld verschaffen einen guten Überblick in das einst geteilte Land und auf die hier besonders kleinstrukturierte Landschaft.


Besonderheiten:

Die Landschaft mit Füßen lesen – das Programm enthält hierfür täglich längere Gehstrecken. Es wird vorausgesetzt, dass eine gewissen Kondition besteht und circa 10 bis 15 Kilometer am Tag zu Fuß zurückgelegt werden kann.


Hinweis:

Dieser Bildungsurlaub wird in Zusammenarbeit mit der Akademie LandPartie e.V. durchgeführt. Die Akademie LandPartie ist ein Projekt des Vereins Denkwege und wurde 2019 – 2020 gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Weitere Informationen finden Sie unter www.akademielandpartie.de





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