Lodz. Zeitreise durch die deutsch-polnische Geschichte.
Kursnummer | F26122 |
Kursbeginn | So., 11.10.2026 |
Kursende | Fr., 16.10.2026 |
Dauer | 6 Tage |
Unterrichtseinheiten | 40 |
Mindestteilnehmerzahl | 10 |
Höchstteilnehmerzahl | 18 |
Teilnahmebeitrag | 579,00 € |
Einzelzimmerzuschlag | 175,00 € |
Kursgebühr ohne Unterkunft | 399,00 € |
Leistungen | 5 Übernachtungen mit Frühstück im 1/2 DZ mit DU/WC; 1x gemeinsames Abendessen, Studienleitung, Fachführungen, Begegnungen und Eintritte lt. Programm; Ticket für ÖPNV. Nicht enthalten: An- und Abreise. |
Anerkannt: | Baden-Württemberg (Trägeranerkennung) Berlin Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Thüringen weitere Anerkennungen möglich |
Kursleitung |
Anna Józwiak
|
Kursort: |
|
Dokumente zum Download |
Infoflyer Lodz - Bildungsurlaub 2026
Programmablauf Lodz - Bildungsurlaub 2026 |
Lodz, das „Manchester des Ostens“, ist eine Stadt, die wie kaum eine andere die wechselvolle deutsch-polnische Geschichte widerspiegelt. Von der Industrialisierung über die nationalsozialistische Besatzung bis hin zur heutigen Wiedergeburt als europäische Kultur- und Kreativstadt – Lodz steht für Transformation, Erinnerung und Neuanfang. Doch welche Spuren hat die deutsche Vergangenheit in der Stadt hinterlassen, und wie prägt diese Geschichte das heutige Lodz?
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit der Geschichte und Gegenwart Lodzs auseinander. Wir beleuchten die deutsch-polnischen Beziehungen im historischen Kontext, verfolgen die Spuren jüdischen Lebens und Leidens und setzen uns mit den Folgen der nationalsozialistischen Besatzung auseinander. Exkursionen zu Gedenkstätten wie dem Getto Litzmannstadt und dem Bahnhof Radegast sowie Gespräche mit Zeitzeug*innen und Expert*innen bieten uns einen direkten Zugang zu den historischen Ereignissen und ihrer Bedeutung für die Gegenwart.
Wir lernen die historische Entwicklung Lodzs kennen, von der industriellen Blütezeit bis zur Besatzung durch die Nationalsozialisten. Ein Schwerpunkt liegt auf der jüdischen Geschichte der Stadt, ihrer Zerstörung während des Holocausts und den Spuren, die bis heute sichtbar sind. Wir besuchen das Getto Litzmannstadt, den jüdischen Friedhof und die Reicher-Synagoge. Ein weiterer Fokus liegt auf der Transformation Lodzs nach dem Zweiten Weltkrieg. Wir diskutieren die Herausforderungen und Chancen der Stadtentwicklung und sprechen mit Vertreter*innen der Stadt und der Filmhochschule über die europäische Perspektive Lodzs. Abschließend reflektieren wir die Lehren aus der Vergangenheit und diskutieren die deutsch-polnischen Beziehungen im Kontext der Europäischen Union.
Themenschwerpunkte:
- Geschichte Lodzs – Deutsche und jüdische Spuren in einer multikulturellen Stadt
- Jüdisches Leben in Lodz – Erfolg, Verfolgung und Erinnerung
- Nationalsozialistische Besatzung – Getto Litzmannstadt und die NS-Verbrechen
- Lodz als europäisches Projekt – Transformation und Perspektiven
- Ausblick – Deutsch-polnische Beziehungen und die Zukunft Europas