Oberes Mittelrheintal. UNESCO Welterbe - Kulturlandschaft in Gefahr?
Kursnummer | F25237 |
Kursbeginn | So., 06.04.2025 |
Kursende | Fr., 11.04.2025 |
Dauer | 6 Tage |
Unterrichtseinheiten | 40 |
Mindestteilnehmerzahl | 10 |
Höchstteilnehmerzahl | 20 |
Teilnahmebeitrag | 599,00 € |
Einzelzimmerzuschlag | 55,00 € |
Kursgebühr ohne Unterkunft | 449,00 € |
Leistungen | 5 Übernachtungen mit Frühstück im 1/2 Doppelzimmer mit DU/WC; 1x gemeinsames Abendessen; Studienleitung, Fachführungen, Begegnungen und Eintritte laut Programm Nicht enthalten: An- und Abreise. |
Anerkannt: | Baden-Württemberg (Trägeranerkennung) Berlin Brandenburg Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Thüringen weitere Anerkennungen möglich |
Kursleitung |
Torsten Dreyer
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Kursort: |
Jugendherberge Rheinsteig, Kaub Zollstraße 46 56349 Kaub www.diejugendherbergen.de |
Dokumente zum Download |
Infofyler Oberes Mittelrheintal - Bildungsurlaub 2025
Programmablauf Oberes Mittelrheintal - Bildungsurlaub 2025 |
Das Obere Mittelrheintal steht seit 2002 auf der Liste des Welterbes der UNESCO. Die Kulturlandschaft ist geprägt durch den Fluss, den Weinanbau, die Orte, die Burgen, die Berge und den Verkehr. Seit dem 19. Jahrhundert ist das Mittelrheintal Anziehungspunkt für Touristen. Es kamen immer viele deutsche und ausländische Gäste an den Mittelrhein. Ihr Interesse nahm aber ab den 1980er Jahren merklich ab.
Um den Mittelrhein wieder attraktiver zu machen, wurden unter anderem zwei Premium-Wanderwege eröffnet - der Rheinsteig (2005) und der RheinBurgenWeg (2010). Die zahlreichen malerischen Burgen prägen die Landschaft. Es gibt aber auch Unterhaltungsprobleme. In der Vergangenheit wurden viele Weinberge aufgegeben. Jetzt gehen viele Winzer neue Wege. Hinzu kommt der Verkehrslärm. Der Rhein ist schon immer ein wichtiger Verkehrsweg; er gehört zu den am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt. Auf beiden Rheinseiten verlaufen viel befahrene Bundesstraßen und Eisenbahnstrecken. Die UNESCO hat schon 2002 festgestellt, dass der Verkehrslärm ein Problem sei.
Während des Bildungsurlaubs lernen wir die herausragende Kulturlandschaft und ihre Probleme kennen. Wir besuchen Kaub, die (Zoll-)Burg Pfalzgrafenstein auf einer Insel im Rhein, die Wein- und Touristenstädte Lorch und Bacharach. Wir fahren mit einem Schiff rheinabwärts nach Sankt Goarshausen und zur Loreley. Wir erleben die Spannung zwischen Historie und Moderne. Die Umgestaltung des Loreley-Felsens läuft auf Hochtouren. Wir erfahren einiges über die Finanzprobleme der Kommunen am Rhein und den Fluss als Grenze. Wir erleben Änderungen im Tourismus, Verkehrsprobleme, Wander- und Radwege. Wir sehen aufgegebene und rekultivierte Weinberge und erfahren, was hinter dem Projekt "MiZi" (Mittelrhein-Ziege) - steckt.
Der Bildungsurlaub soll den Wandel am Rhein greifbar machen: Vorteile des Gütesiegels UNESCO-Welterbe und Probleme mit Natur-, Umweltschutz und historischem Erbe aufzeigen. Dabei kommen auch die Themen Überalterung von Rheinorten, Finanzprobleme der Städte, unterschiedliche politische Strukturen in den benachbarten Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz und der Verkehrslärm zur Sprache. Es werden aber auch Lösungen, neue touristische Ansätze und Projekte in der Landschaftspflege und Weinwirtschaft vorgestellt.
Die Teilnehmenden gehen den Fragen nach, wie sich Naturschutz, Tourismus, Geschichte und Entwicklung vereinbaren lassen. Es wird gefragt, welche Strategien es im Umgang mit dem Verkehrslärm gibt. Außerdem werden Einblicke in die Schifffahrt, Geschichte, Tourismus, Stadtentwicklung und den Weinanbau gegeben.
Spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten:
Bitte beachten Sie: Da wir das Mittelrheintal größtenteils zu Fuß erkunden und die Berge teilweise steil sind, sind eine gewisse Grundkondition und gutes Schuhwerk - am besten Wanderschuhe - Voraussetzung.
Für die mehrstündigen, z.T. auch recht anstrengenden Wanderungen ist Trittsicherheit und eine gute körperliche Konstitution Voraussetzung.